Führung mit Empathie

Empathie und klare Grenzen

Empathische Führung bedeutet, die Perspektive anderer einzunehmen und deren Gefühle ernst zu nehmen. Doch Empathie heißt nicht, alles zu akzeptieren. Gute Führung zeichnet sich dadurch aus, Mitgefühl zu zeigen und gleichzeitig klare Grenzen zu setzen. Das schafft eine Balance zwischen Menschlichkeit und Verbindlichkeit, eine Basis, auf der Teams nachhaltig vertrauensvoll arbeiten können.

Harmonie als Stolperfalle

Viele Führungskräfte möchten es ihren Mitarbeitenden recht machen. Der Wunsch nach Harmonie führt jedoch oft dazu, dass Konflikte vermieden und wichtige Entscheidungen hinausgezögert werden. Das Ergebnis: Unsicherheit im Team, verdeckte Spannungen und ein Mangel an Orientierung. Echte Führung zeigt sich nicht darin, allen zu gefallen, sondern darin, Verantwortung zu übernehmen und klare Positionen zu vertreten – auch wenn diese nicht jedem gefallen. Wer schwierige Gespräche meidet, verschiebt Probleme nur in die Zukunft. Hier klicken für mehr.
Freunde schauen sich den Sonnenuntergag an.

Empathie bedeutet nicht Nachgeben

Empathie wird häufig mit „weich“ oder „nachgiebig“ verwechselt. In Wahrheit ist Empathie die Fähigkeit, die Perspektive anderer einzunehmen, ohne dabei die eigene Klarheit aufzugeben.Empathische Führungskräfte hören zu, verstehen Bedürfnisse und schaffen eine wertschätzende Atmosphäre. Doch sie treffen dennoch Entscheidungen, die Orientierung geben und das große Ganze im Blick behalten. So bleibt das Team handlungsfähig und fühlt sich gleichzeitig gesehen. Mehr zu diesen Thema: Harvard Business Review

Praktische Umsetzung im Alltag

Empathische Führung lässt sich im Arbeitsalltag üben. Dazu gehören kleine Gesten wie aktives Zuhören, offene Fragen und ehrliches Feedback. Gleichzeitig sollten Führungskräfte lernen, Grenzen zu setzen, Entscheidungen zu vertreten und Prioritäten klar zu kommunizieren.Hilfreich ist es, sich regelmäßig zu reflektieren:

1.Habe ich die Sichtweisen meines Teams berücksichtigt?

2.Habe ich meine Entscheidung klar und nachvollziehbar kommuniziert?

3.Halte ich die Balance zwischen Verständnis und Führung?